HomeBlogAPI ManagementAzure API Management vs. AWS API Gateway: Ein Vergleich für Banken und Versicherungen

Azure API Management vs. AWS API Gateway: Ein Vergleich für Banken und Versicherungen

1. Sicherheit: Schutz sensibler Finanzdaten

Sicherheit ist für Banken und Versicherungen das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines API-Gateways.

Azure API Management

  • Bietet umfassende Sicherheitsfunktionen wie OAuth2, OpenID Connect, JWT und Mutual TLS (mTLS).
  • Ermöglicht IP-Whitelisting, Firewalls und Netzwerkintegrationen mit Azure Virtual Network.
  • Automatische DDoS-Abwehrmechanismen durch Azure Security Center.
  • Vollständige Einhaltung von Compliance-Standards wie GDPR, PCI-DSS, ISO 27001 und FINMA.

AWS API Gateway

  • Unterstützt AWS IAM, Lambda Authorizer, OAuth2, JWT und API Keys für Zugriffskontrolle.
  • Integriert sich nahtlos mit AWS Shield zur DDoS-Abwehr.
  • Kann mit AWS WAF (Web Application Firewall) kombiniert werden, um gezielte Schutzmaßnahmen umzusetzen.
  • Erfüllt Compliance-Anforderungen wie SOC 1/2/3, GDPR, PCI-DSS, FINMA und HIPAA.

Fazit: Beide Plattformen bieten hohe Sicherheitsstandards, aber Azure punktet mit einer engeren Integration in Unternehmensnetzwerke durch Azure Virtual Network.

2. Skalierbarkeit: API-Traffic effizient verwalten

Azure API Management

  • Ermöglicht automatische Skalierung durch Azure Kubernetes Service (AKS).
  • Bietet ein Caching-System, um wiederholte Anfragen effizienter zu bearbeiten.
  • Kann in Hybrid- und Multi-Cloud-Szenarien genutzt werden.
  • Eignet sich für Unternehmen mit hohem API-Volumen, z. B. Open Banking.

AWS API Gateway

  • Skaliert automatisch mit AWS Lambda und Amazon ECS.
  • Verfügt über einen Burst-Modus, der sich für unregelmässigen API-Traffic eignet.
  • Bietet eine Edge-optimierte Bereitstellung, um APIs global mit niedriger Latenz bereitzustellen.
  • Perfekt geeignet für Microservices-Architekturen.

Fazit: AWS API Gateway ist besser für Event-Driven- und Microservices-Architekturen, während Azure API Management ideal für große Enterprise-APIs mit konstant hohem Traffic ist.

3. Integration: Cloud- und On-Premise-Konnektivität

Azure API Management

  • Enge Integration mit Azure Services wie Azure Functions, Logic Apps und Event Grid.
  • Verbindet On-Premises-Systeme mittels Hybrid Connections und ExpressRoute.
  • Ermöglicht API-Deployment direkt aus Visual Studio und Azure DevOps.

AWS API Gateway

  • Native Verbindung mit AWS Lambda, Step Functions und DynamoDB.
  • Hybrid-Support durch AWS Direct Connect und AWS VPN.
  • Direkte Integration in AWS CodePipeline und Terraform.

Fazit: Azure ist die bessere Wahl für Unternehmen, die stark auf Microsoft-Produkte setzen, während AWS API Gateway ideal ist, wenn bereits AWS-Dienste genutzt werden.

4. Kosten: Preisstruktur und Wirtschaftlichkeit

Azure API Management

  • Preisgestaltung basierend auf Instanztypen (Developer, Basic, Standard, Premium).
  • Monatliche Fixkosten mit zusätzlichen Gebühren für API-Aufrufe.
  • Vorteilhaft für große, gleichbleibende API-Lasten.

AWS API Gateway

  • Nutzt ein Pay-per-Use-Modell, bei dem API-Aufrufe pro Million Anfragen berechnet werden.
  • Zusätzliche Kosten für Datenübertragung und CloudFront-Beschleunigung.
  • Besser geeignet für variable API-Traffic-Muster.

Fazit: Azure ist kalkulierbarer, aber für niedrige bis mittlere API-Nutzung ist AWS oft günstiger.

Fazit: Welche Plattform ist die richtige Wahl?

  • Azure API Management ist ideal für Banken und Versicherungen, die Enterprise-APIs, hybride Umgebungen und Microsoft-Integrationen nutzen.
  • AWS API Gateway ist optimal für Cloud-native Anwendungen, Event-Driven-Architekturen und Microservices.

Beide Lösungen bieten herausragende Funktionen – die Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Benötigen Sie eine Beratung? ONLU steht Ihnen als IT-Consulting-Partner in der Schweiz zur Seite!


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